WebP und AVIF: So machst du deine Bilder kleiner und deine Website schneller – Schritt für Schritt!

Das wussten bestimmt nicht alle: Bildformate wie WebP und AVIF bieten oft eine wesentlich bessere Komprimierung als die klassischen Formate PNG oder JPEG. Warum ist das für Designer und Webentwickler so wichtig? Ganz einfach: Kleinere Bildgrößen bedeuten schnellere Ladezeiten und einen geringeren Datenverbrauch, was gerade bei mobilen Nutzern einen entscheidenden Unterschied machen kann.

WebP und AVIF nutzen fortschrittliche Algorithmen, um Bilddaten effizienter zu komprimieren. Das Ergebnis? Bilder, die bis zu 30-50 % kleiner sind, ohne dabei merklich an Qualität zu verlieren. Für Designer bedeutet das, dass sie hochauflösende Bilder in ihre Projekte integrieren können, ohne sich über lange Ladezeiten oder eine schlechte Nutzererfahrung Sorgen machen zu müssen.

Ein weiterer Vorteil: Die Verwendung dieser Formate kann sich positiv auf das Ranking einer Website auswirken. Suchmaschinen wie Google bewerten die Ladegeschwindigkeit einer Website als wichtigen Faktor. Wer also WebP oder AVIF verwendet, hat bessere Chancen auf eine höhere Position in den Suchergebnissen.

Doch es gibt ein paar Dinge zu beachten. Nicht alle Browser unterstützen AVIF, auch wenn die Kompatibilität stetig zunimmt. WebP hingegen wird von den meisten gängigen Browsern bereits unterstützt. Um sicherzustellen, dass die Bilder überall korrekt angezeigt werden, kann es sinnvoll sein, eine Fallback-Lösung anzubieten, die ältere Formate wie JPEG oder PNG verwendet, wenn WebP oder AVIF nicht unterstützt werden.

Für Designer und Webentwickler ist es daher ratsam, die neuen Formate in ihre Workflows zu integrieren. Sie verbessern nicht nur die Performance der Websites, sondern schonen auch die Daten der Nutzer und steigern die Zufriedenheit der Besucher. Wer auf dem neuesten Stand der Technik bleibt, hat die besten Chancen, erfolgreich zu sein und wettbewerbsfähige Projekte zu realisieren.

In dieser Anleitung zeige ich dir, wie du Bilder effizient in die modernen Formate WebP und AVIF konvertierst, um die Performance deiner Websites zu optimieren. Folgende Schritte helfen dir, die besten Ergebnisse zu erzielen.

Schritt 1: Vorbereitung des Bildmaterials

Bevor du mit der Konvertierung beginnst, stelle sicher, dass deine Bilder in einem gängigen Format wie PNG oder JPEG vorliegen. Es ist hilfreich, die Originaldateien in höchster Qualität zu verwenden, um Verluste während der Konvertierung zu minimieren.

Schritt 2: Wahl des Tools

Es gibt verschiedene Tools, die du verwenden kannst. Je nach deinen Vorlieben und deinem Workflow wählst du ein passendes aus:

Option 1: Online-Konverter

Nutze einen Online-Konverter wie Squoosh oder Convertio. Diese Tools sind ideal für schnelle Umwandlungen, ohne dass du zusätzliche Software installieren musst.

Squoosh:
1. Öffne die Website Squoosh.
2. Lade das Bild hoch, das du konvertieren möchtest.
3. Wähle auf der rechten Seite das Format WebP oder AVIF aus.
4. Passe die Kompressionseinstellungen an, um die Dateigröße zu optimieren, ohne die Qualität zu stark zu reduzieren.
5. Klicke auf Download, um das konvertierte Bild herunterzuladen.

Option 2: Bildbearbeitungsprogramme

Nutze Software wie Adobe Photoshop (mit dem WebPShop Plugin) oder GIMP:
Photoshop:
1. Installiere das Plugin WebPShop von der Adobe Exchange-Website.
2. Öffne dein Bild in Photoshop.
3. Gehe zu Datei > Exportieren > Für Web speichern und wähle das Format WebP.
4. Stelle die Qualität ein und exportiere das Bild.
GIMP:
1. Öffne dein Bild in GIMP.
2. Gehe zu Datei > Exportieren als und wähle .webp oder .avif als Format.
3. Stelle die Qualität ein und exportiere das Bild.

Schritt 3: Kompatibilität sicherstellen

Nicht alle Browser unterstützen AVIF, daher ist es wichtig, eine Fallback-Lösung zu implementieren. Dies bedeutet, dass du sicherstellst, dass ein Bild im traditionellen Format (JPEG/PNG) angezeigt wird, falls der Browser WebP oder AVIF nicht unterstützt.

Nutze HTML und CSS, um Fallback-Bilder zu definieren:

html

<picture>      
<source srcset="bild.avif" type="image/avif">
<source srcset="bild.webp" type="image/webp">
<img src="bild.jpg" alt="Beschreibung des Bildes">
</picture>

Schritt 4: Automatisierung im Web-Workflow

Wenn du regelmäßig Bilder in WebP oder AVIF konvertieren möchtest, ist es sinnvoll, dies in deinen Entwicklungs-Workflow zu integrieren:

Verwende Plugins für Webpack oder gulp, die Bilder automatisch während des Build-Prozesses konvertieren.
Plugins wie image-webpack-loader bieten Unterstützung für moderne Bildformate und optimieren diese automatisch.

Mit diesen Schritten kannst du Bilder effizient in WebP und AVIF konvertieren und so die Ladezeiten deiner Websites verbessern. Moderne Formate sind ein Muss für Designer, die zukunftssichere und schnelle Websites entwickeln möchten.

Erfahrungen & Bewertungen zu Nadja Berezina | Web- & Grafikdesign